Der Münchner Kunstherbst 2022

München | Ausgabe 61 | Herbst 2022

Im Herbst wird München wieder zum Mekka der Kunstszene. Zu hochkarätigen Ausstellungen, Präsentationen und Highlights des internationalen Kunsthandels pilgern Fachleute, Sammler ebenso wie Kunstinteressierte. Sie erwartet ein faszinierender Spannungsbogen zwischen wertvollen Antiquitäten, Moderne und junger Gegenwartskunst.

Kunst Beflügelt

Aus der Kunst haben Menschen stets Kraft und Zuversicht geschöpft. Auf der 13. HIGHLIGHTS, die nach zwei Preview-Tagen am 18. und 19. Oktober 2022 vom 20. bis 23. Oktober 2022 im Kaiserhof und in der Residenz München geöffnet sein wird, ist dieser Gedanke wahrscheinlich stärker spürbar als in den Vorjahren.

Die Aussteller der 13. HIGHLIGHTS garantieren ein hochkarätiges Angebot im spannungsreichen Dialog von alter und moderner Kunst bis hin zur Gegenwartskunst. Neue Aussteller kommen im Bereich Jugendstil und Design sowie in der außereuropäischen Kunst und im Contemporary-Bereich dazu. In diesem Herbst werden der hohe Anspruch an die Qualität der Exponate und das epochenübergreifende Konzept, das die Münchner Verkaufsschau zu einer der führenden Messen in Mitteleuropa gemacht hat, hervorgehoben. Die Konzentration auf das Top-Segment der Kunst- und Antiquitätenszene macht ihre Stärke aus.

Starke Moderne, zeitgenössische Power

Die Auswahl der etwa 50 Aussteller garantiert ein hochkarätiges Angebot. In eleganter Atmosphäre wird erneut Kunst in all ihren Facetten erlebbar. Besonders die Klassische Moderne, die seit der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert gesellschaftliche Umbrüche spiegelt, ist stark vertreten.

Auf dem Kunstmarkt haben in den letzten Jahren die Avantgarden der Nachkriegskunst, Werke der ZEROKünstler und auch die Neuen Wilden enormen Aufschwung erlebt. Bedeutende Arbeiten von Polke bis Richter, von Piene bis Heinz Mack, aber auch von Willi Baumeister, Fred Thieler und Ai Wei Wei finden sich bei führenden, international vertretenen Galerien ebenso wie ein Fokus auf Israels Gegenwartskunst, auf Positionen aus Ungarn und Polen. Einen Blick auf die Kunst der kommenden Künstlergeneration gestattet das HIGHLIGHTS-LAB.

Wunderkammer und Möbelkunst

Den besonderen Charakter dieser Spitzenmesse prägt das spannende Zusammenspiel von moderner und alter Kunst. Mit einer großen Anzahl von TEFAF-Ausstellern versammelt die HIGHLIGHTS in diesem Bereich internationale Spitzen-Händler, darunter auch zwei weltweit angesehene Kunsthändler für frühe Porzellane sowie Kunsthandel, der auf Alte Meister, Kunsthandwerk und Möbel von der Renaissance bis Frühklassizismus spezialisiert ist. Sammlerstücke von höchstem Niveau sind hier wie bei anderen hochkarätigen Teilnehmern garantiert.

Wiener Werkstätte bis Bauhaus

Namen wie Josef Hoffmann, Jean Prouvet oder Marcel Breuer haben Design-Geschichte geschrieben und gehören zum Portfolio der Jugendstil- und Design-Händler. Die Wiener Moderne ist facettenreich vertreten, ebenso Mid-Century-Design, Studio-Glas sowie Entwürfe von Jugendstil bis Bauhaus, von Klassizismus bis zu den 1960er/70er Jahren oder von Barock bis Jugendstil.

Fotografie auf dem Vormarsch

Die Fotografie ist auch in Zeiten von digitaler Kunst und NFTs eine der aufregendsten Sammlerbereiche, in der ästhetische Sichtweisen und technische Möglichkeiten immer wieder hinterfragt werden. Dazu sind vier führende Fotogalerien vertreten. Anders, neu und frisch wird die HIGHLIGHTS in diesem Jahr der jungen Fotoszene eine Plattform bieten. In Gedenken an den 2019 verstorbenen Verleger Hendrik te Neues verleiht der Freundeskreis „Hendrik te Neues“ am 22. Oktober zum ersten Mal den mit 30.000 Euro dotierten „Hendrik te Neues Photography Award – NextGen 2022“. Das durch eine hochkarätige Jury ausgewählte Werk wird während der HIGHLIGHTS im Rahmen einer Sonderausstellung neben ausgewählten künstlerischen Arbeiten international renommierter Fotografen präsentiert, die im Rahmen einer Benefizauktion am 22. Oktober zugunsten der Förderung junger Künstler versteigert werden.

HIGHLIGHTS
Internationale Kunstmesse München 2022
20. bis 23. Oktober 2022
Preview: 18. & 19. Oktober 2022
Residenz München
Eingang Hofgarten, Residenzstraße 1
D-80333 München
T +49 (0)89 23241350
F +49 (0)89 2324135-10
info@munichhighlights.com
www.munichhighlights.com

Kunst neu inszeniert

Vor ihrem 10-jährigen Jubiläum zieht die ARTMUC in die weitläufigen Räume der MTC Locations im Münchner Norden. Sie präsentiert dort vom 07. bis 09. Oktober neben mehr als 120 Künstler*innen aus ganz Europa auch 20 Galerien und internationale Projekte.

Kunst entdecken – Kunst kaufen

Die ARTMUC positioniert sich erneut eindeutig als Entdeckermesse und Verkaufsplattform für zeitgenössische Kunst, die man sich auch leisten kann. „Der Kunstmarkt hat sich trotz Pandemie und der aktuell wirtschaftlich unsicheren Zeit durchweg gut in diesem Jahr entwickelt. Wir wollen die aktuellen Entwicklungen und Strömungen aufzeigen und dem großartigen Münchner Publikum in den neuen Räumen präsentieren“, erklärt Veranstalter Raiko Schwalbe.

Frauen in der Kunst

Die ARTMUC stellt dem Regionalverband der GEDOK München Freiflächen zur Verfügung und fördert Frauen in ihrem künstlerischen Wirken effektiv und ganz konkret durch Sichtbarkeit und Öffentlichkeit. Professionelle Künstlerinnen aus den Sparten Bildende Kunst, Angewandte Kunst, Musik und Literatur sind seit 1926 im deutschsprachigen Raum in der GEDOK vernetzt. Die traditionsreiche Solidargemeinschaft wurde als „Gemeinschaft Deutscher und Österreichischer Kunstvereine aller Kunstgattungen“ gegründet und hat das Ziel, die Arbeit von professionellen Künstlerinnen zu fördern. Der Messeauftritt der GEDOK München stellt Arbeiten der Sparte Bildende Kunst mit künstlerischen Positionen von hoher Qualität in den Mittelpunkt.

Gallery Projekt und „Starters-Section“

Die ARTMUC und ihr Direktor Raiko Schwalbe haben seit dem Start der Kunstmesse vor neun Jahren bereits viele junge Künstler*innen und Projekte im Rahmen der verschiedenen Ausgaben gefördert. Auch bei der aktuellen Herbstausgabe erhalten junge Talente die Möglichkeit, sich im Rahmen der ARTMUC Gallery zu präsentieren. So zeigen u.a. die österreichischen Künstler Vinzenz Schüller und Christoph Maderthaner sowie die junge Künstlerin Nari aus Bayern ihre Kunstwerke.

Die neue Location erlaubt es dem ARTMUC-Team auch, neue Bereiche („Sektionen“) zu integrieren. Bei der aktuellen Ausgabe werden in der „Starters-Section“ junge aufstrebende Künstler*innen präsentiert, die teilweise damit auch ihre ersten professionellen Präsentationen umsetzen.

Digital.LAB

Auch bei der Herbstausgabe wird ein Fokus auf neue Technologien und aktuelle Trends in der Kunstwelt gesetzt. Vor Ort zeigt das ARTMUC DIGITAL.LAB Künstler*innen, die sich mit aktuellen Trends wie Virtual Reality (VR), Künstlicher Intelligenz (KI), Digital Painting und Augmented Reality (AR) auseinandersetzen und ihre Kunst erschaffen, verändern, bewegen
und vermarkten.

ARTMUC
07. bis 09. Oktober 2022
MTC Supreme Locations
Ingolstädter-Straße 45
D-80806 München
www.artmuc.info

Öffnungszeiten:
Fr 07.10.2022, 18.00 Uhr bis 22.00 Uhr (Vernissage & Eröffnung)
Sa 08.10.2022, 11.00 Uhr bis 20.00 Uhr
So 09.10.2022, 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr

Eintritt:
Eintritt: € 15,– (1x bezahlen, 3x besuchen)
An jedem Tag gilt: Erste Stunde freier Eintritt!
ACHTUNG: Die Kasse schließt 45 Min. vor Ende der Öffnungszeiten, ein Zugang zur Ausstellung ist ab diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich. Hunde an der Leine sind erlaubt.

Anfahrt:
ca. 1000 Pkw-Parkplätze vor Ort U2-Station: Frankfurter Ring (plus ca. 7 Min. zu Fuß zur Location)

Die Messe für Entdecker

Die 101. KUNST & ANTIQUITÄTEN MÜNCHEN mit 40 Aussteller*innen auf 2000 m2 ist qualitätvoll, nachhaltig und noch offener. Neu sind zwei Abendöffnungen: bis 24.00 Uhr während der „Langen Nacht der Museen“ am 15. Oktober und bis 21.00 Uhr während der „Diversity Night“ am 19. Oktober.

Breites Spektrum der 40 Aussteller*innen

Die renommierte Verkaufsschau im Herzen Münchens spricht Raritätenliebhaber ebenso an wie anspruchsvolle Sammler exklusiver Objekte: Die 40 Kunsthändler*innen offerieren seltene Kunst und Kunsthandwerk vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Schwerpunkte sind Gemälde, Skulpturen, Ikonen und Miniaturen, rare Kunstkammerobjekte, alpenländische Volkskunst, Hinterglasmalerei sowie antike Möbel, Lampen, Glas, Silber, Schmuck und Asiatika.

Kunstinteressierte und Sammler …

… finden hier (nahezu) alles – von der Heiligenskulptur aus Oberbayern bis hin zur Buddha-Figur aus Nepal, vom Renaissance-Schatzkästchen mit Geheimfächern über das barocke Hofmöbel des 18. Jahrhunderts und Möbel des Historismus, Art déco, Bauhaus bis hin zum Fornasetti-Sekretär der 1980er Jahre, von der Christus-Prozessionsfigur über barocke Leuchter-Engel bis zu einer klassizistischen Kopie der Venus von Milo.

Kunst auf Leinwand

Hier werden Sammler und Entdecker ebenfalls fündig: Neben einer sich lasziv räkelnden Venus eines Giovanni Battista Pittoni verzaubern Landschaftsgemälde der Romantik Besucher ebenso wie die „Große Meditation“ eines Alexej Jawlenski und ein Nagelbild von Günther Uecker. Ergänzt wird die Offerte durch englische Standuhren, Klein-skulpturen des frühen 20. Jahrhunderts, die viktorianische Lampe oder einen Pinzgauer Bauernschrank mit Uhr – und natürlich jede Menge ganz wunderbaren Schmuck