Projekt Beschreibung

Kitzbühel & Alpenraum | Ausgabe 19 | Frühling 2024 | Text: Barbara Jahn

Auch er hat schwarze und weiße Tasten. Und dennoch ist ein Steinway ein Klavier, das viel mehr in sich verbirgt als die herausragenden Qualitäten eines Instrumentes. Einen Steinway zu haben und zu spielen, bedeutet Lebensgefühl, Leidenschaft und Herzschlagmomente.

Limited Edition: Noé in Mitternachtsblau

Die über 170-jährige Geschichte der Klaviermanufaktur Steinway ist ebenso bewegend wie der einzigartige Klang der Klavierikone selbst. Groß geworden in den USA, wo 1853 der erste Flügel von „Steinway & Sons“ verkauft wurde, der heute im MoMA in New York steht, werden seit 1880 bis heute vor allem in Hamburg die begehrtesten Konzertflügel der Welt produziert. In den historischen Fabrikshallen im Stadtteil Bahrenfeld werden rund 12.000 Einzelteile in unzähligen manuellen Arbeitsschritten zu dem zusammengesetzt, was schließlich – wenn Chef-Intoneurin Wiebke Wunstorf, die Frau, die hier das letzte Wort hat, ihre Arbeit beendet hat – die Konzertbühnen rund um den Erdball in Euphorie und Entzücken versetzt. Kein einziger Flügel gleicht einem anderen, und noch individueller wird es durch die Spielart des Künstlers – eine unnachahmliche Einheit von Mensch und Instrument.

Vergangenheit mit Zukunft

Das geistige und technische Erbe eines Steinways bleibt sich unangefochten selbst treu. Henry E. Steinway hatte sich mit dem Plattenflansch, bei dem sich längere Basssaiten über die übrigen Seiten ziehen lassen und auf diese Weise der Innenraum besser genutzt werden kann, patentieren lassen. Auch der Rim, jene von Hand gebogene äußere Schale, die das kostbare Innenleben des Flügels rahmt, folgt seiner ursprünglichen Form. Trotz Beibehaltung der ausgeklügelten Mechanik und Gestalt verschließt man sich nicht vor modernen Entwicklungen. Mit der Spirio-Technologie, die das klassische Erscheinungsbild des Flügels völlig unangetastet lässt, kann das Originalspiel eines Künstlers empfangen oder über das iPad Musik aus der umfassenden Bibliothek der Steinway-Artists – von Vladimir Horowitz über Lang Lang bis zu Lady Gaga – genossen werden. Eine Steigerung davon ist das aus dem hochauflösenden Selbstspielsystem Spirio|r entwickelte Spiriocast, bei dem die Darbietung auf den Flügeln aus einem Konzertsaal in Echtzeit empfangen werden kann – und zwar mit exakt identem Tastendruck.

Portrait von Henry E. Steinway in seiner Werkstatt

Pure Emotion

Das jüngste Mitglied der exklusiven Design-Editionen von Steinway, die unter anderem klingende Namen wie Karl Lagerfeld und Luca Nichetto bereichern, ist „Noé“ – benannt nach seinem Schöpfer, dem französischen Designer Noé Duchaufour-Lawrance. Die Faszination des auf weltweit 88 Stück limitierten neuen Steinway-Flügels liegt wohl insbesondere in seiner Form, die sich durch eine sanft-sinnliche Kubatur auszeichnet, die an das lebendige Spiel von Ebbe und Flut erinnert. „Mein Entwurf ist den Bewegungen des Wassers mit seinen Gezeiten nachempfunden, denn auch die Musik ist im permanenten Fluss. Ich visualisierte geschwungene Tintenspuren, die Noten auf dem Papier entstehen und Musik wie Wellen emporsteigen lassen“, sagt Noé Duchaufour-Lawrance. Noé gibt es in den drei außergewöhnlichen Farbkombinationen Cremeweiß/Riegelahorn, Mitternachtsblau/Mahagoni und Rot/indischer Apfelbaum mit wahlweise gold- oder silberfarbenen Beschlägen und Gussplatte.

Konzertsaal des Wiener Flagship Store

In der Musikstadt zuhause

An einer prominenten Wiener Adresse am Opernring dürfen die Herzen passionierter Steinway-Liebhaber noch höherschlagen, denn hier bei Tobias Schröter, Geschäftsführer Steinway Austria, gibt es die Flügel zum Anfassen. Wer sich für einen Steinway interessiert, findet hier die erste und wichtigste Anlaufstelle. Doch Tobias Schröter blickt weit über den Tellerrand der professionellen Beratung für den Erwerb eines Flügels hinaus: Er beherbergt im Herzen des Schauraums einen kleinen, einladenden Konzertsaal, in dem im Rahmen von Open Stage Abenden junge, aufstrebende Künstler die schwarzen und weißen Tasten bemühen können, aber auch das Publikum beim Konzertabend im kleinen Kreis mit Steinway auf Tuchfühlung gehen darf. „Es soll eine Plattform und ein Treffpunkt für den Austausch von Künstlern sein, ein Ort, an dem das Musizieren im Vordergrund steht und an dem man Musik auch erleben kann“, ist Tobias Schröter überzeugt.

Spirio Lounge

Noé Duchaufour-Lawrance im Pariser Flagship Store

Kontakt

Steinway & Sons Flagship Store Wien
Opernring 6/8
A-1010 Wien
T +43 (0)1 5120712
www.steinway.at

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