Laut einer Ende 2021 erstellten Studie im deutschen Top-Management wird Diversität eher als Selbstzweck, denn als Notwendigkeit für den Unternehmenserfolg angesehen. Andere Studien wiederum besagen, dass Unternehmen, die divers aufgestellt sind, gut 20 Prozent mehr Umsatz erwirtschaften und auch im Kampf um Fachtalente die Nase vorne haben. Ist es daher fahrlässig zu sagen, dass Diversität ein Selbstzweck ist? Diese und weitere Fragen erörterte Moderatorin Ariane Bertz mit progressiven Speakern, die sich vergangenen Oktober beim Audi Talk live aus Kitzbühel mit ihren Expertisen zu Wort meldeten.
Entscheidender Wettbewerbsfaktor
„Diversität ist mit Sicherheit kein Selbstzweck. Dass das immer noch in deutschen Unternehmen so gesehen wird, macht mich fast traurig“, gestand Eveline Breitwieser-Wunderl, Diversity Managerin der Porsche Holding, zu der auch Audi Österreich gehört, und betonte, „dass Diversität in unserem Unternehmen als entscheidender Wettbewerbsfaktor gesehen wird.“ Hermann Sporrer, Co-Founder von SHEconomy, sieht einen Wettbewerbsnachteil auf Unternehmen zukommen, „die das Thema Diversität nicht oder zu spät angehen.“
Für Florian Gschwandtner muss Diversity von oben gelebt werden. „In Unternehmen braucht es Diversität als Basis für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit“, so der Business Angel. „Macht man es nur aus Imagegründen und ist nicht wirklich drinnen was draufsteht, geht das nach hinten los“, warnte Investorin und Bestseller-Autorin Tijen Onaran.
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