Projekt Beschreibung

Hamburg | Ausgabe 19 | Frühling 2024

Exklusiver Wohnbau hat bereits in vielen Bereichen in puncto Nachhaltigkeit und Ökologie neue Maßstäbe gesetzt. Hier kamen oft als Erstes die neuesten Produkte und Konzepte in der Praxis zum Einsatz, die Wissenschaftler, Erfinder, Architekten und Produzenten zur Marktreife gebracht hatten, bezüglich Materialien, Technik und Innenausstattung. Eine Investition in Nachhaltigkeit und Top-Qualität, die sich nachweislich lohnt. Sie amortisiert sich in absehbarer Zeit, spart langfristig Kosten und ist – für den Wohnbau besonders wichtig – ein Gewinn für Generationen.

Nachhalting bauen

Ein inspirierendes Wahrzeichen für nachhaltige Bauweise. B777, der Sieger-entwurf der berühmten Henning Larsen Architects (DK) für das CERN in Genf.

Effizient und ökologisch

Nachhaltiger Luxuswohnbau setzt zunehmend auf natürliche Materialien – für die Bausubstanz ebenso wie für den Innenausbau. Holz, Stroh, Lehm, Ton, Hanf usw. sind dabei keine neuen Materialien, mit denen man sich vertraut machen muss, sondern Materialien, mit denen seit Hunderten von Jahren gebaut wurde. Sie sind erneuerbar, können CO2 speichern und den Klima-Fußabdruck des Bauens deutlich verringern. Konsequenterweise achtet man deshalb auch darauf, dass die Materialien dafür aus lokalen oder regionalen Quellen stammen. Denn: Laut dem aktuellen Bericht „2020 Global Status Report for Buildings and Construction“ des UN-Umweltprogramms macht der Bereich „Bauen und Gebäude“ 38% der globalen CO2-Emissionen aus.

Nachhalting bauen mit Lehm und Stroh

Tsuyoshi-Tane, Tane Garden House, Vitra Campus, 2023

Beispiel Holzbau

Holzbau revolutioniert Bauprojekte. Längst nicht mehr nur bei Eigenheimen, sondern auch bei urbanen Groß- und Hochhausprojekten. Auch bei der Nachverdichtung in den Metropolen gilt der Holzbau als ideale Option, um Gebäude aufzustocken. Holz als Baustoff ist klimaneutral, nachwachsend, recyclingfähig, stabil, elastisch, leicht, überall verfügbar … mit Bestwerten in puncto Brandschutz und Dämmeigenschaften. Die Holzbau-Revolution ist weltweit im Gange. Das Hamburger ROOTS im Zentrum der HafenCity z.B., das höchste Holzhochhaus Deutschlands (19 Stockwerke, 65 m), ist ein Zuhause voller Wärme, Charakter und natürlicher Eleganz – mit 128 individuellen Eigentumswohnungen und einer inspirierenden Wohnkultur mit einzigartigem Wohlfühlfaktor.

Im Segment der Wohnhäuser für gehobene Ansprüche gilt die Südtiroler Firma Rubner mit rund 25.000 gebauten Holzhäusern und mehr als 60 Jahren Erfahrung europaweit als Benchmark für maßgeschneiderte und nachhaltige Lösungen.

Beispiel Lehmbau

Ein angenehm ausgeglichenes Raumklima zu jeder Jahreszeit: Schwere Lehmbaustoffe arbeiten als thermische Speicher, sie kühlen den Innenraum bei sommerlich hohen Außentemperaturen. Auch im Winter sorgen sie für den thermischen Ausgleich und wirken Temperaturschwankungen entgegen. Feuchtesorption und thermische Speicherwirkung sind die beiden wichtigsten Eigenschaften, die das berühmte „Lehmraumklima“ ausmachen. Die Viersener Firma ClayTec z.B. gilt heute als der Spezialist für Lehmbaustoffe. Was vor 40 Jahren als Handwerksbetrieb begann, hat sich zu einem international tätigen Unternehmen entwickelt. Sie hat den Baustoff Lehm als nachhaltige Alternative im zeitgenössischen Bauwesen etabliert.

Roots – das höchste Holzhochhaus Deutschlands

Beispiel Hanf

(Industrie-)Hanf ist ein schnell nachwachsender Rohstoff, der sehr vielseitig in der Bauindustrie eingesetzt werden kann. Materialien wie Hanfkalk, Hanfbeton oder Hanfputz verursachen keine schädlichen Emissionen, werden energieeffizient hergestellt und sind vollständig biologisch abbaubar. Hanf hat ausgesprochen gute bauphysikalische Eigenschaften und gewinnt immer mehr an Bedeutung für klima-freundliches und nachhaltiges Bauen. In Verbindung mit tragenden Konstruktionen z.B. aus Holz sind Hausbauten aus Hanf weiter auf dem Vormarsch. Ganze Wohnsiedlungen sind z.B. schon in Holland (Groningen) entstanden. Und auch in Lurup steht seit Sommer 2023 bereits Hamburgs erstes Haus aus Hanf.

Messen und Ausstellungen

Building Green Hamburg, 19. bis 20. Juni 2024 Wir stehen in einer Klimakrise, für die die Bauindustrie einen großen Teil der Verantwortung trägt. Wir haben die Lösungen und das Wissen, was getan werden muss, doch wie kommen wir von Sprechen zu Machen? In der Fischauktionshalle erfahren Sie mehr über die Probleme, mit denen die Natur und das Klima konfrontiert sind, und mit welchen Anknüpfungs-punkten wir wirklich etwas bewirken können, um den Klima-Fußabdruck des Bauens deutlich zu verringern. Programm und weitere Informationen: www.buildinggreen.eu/hamburg

Vitra Design Museum: Transform!

Design und die Zukunft der Energie, 23.03.2024 bis 01.09.2024 Die Ausstellung widmet sich der Transformation des Energiesektors aus der Designperspektive: Vom Alltagsprodukt für die Nutzung erneuerbarer Energien bis zur Gestaltung von Solarhäusern und Windkraftanlagen, vom intelligenten Mobilitätskonzept bis zur Zukunftsvision energieautarker Städte. Wie muss ein energieeffizientes Produkt gestaltet sein? Wie kann Design dazu beitragen, dass erneuerbare Energien stärker genutzt werden? Was können Industrie, Politik und wir alle zum Gelingen der Energiewende beitragen? www.design-museum.de

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