Wotrubas Vermächtnis

20.09.2021

Einen privaten Wellness-Tempel des 21. Jahrhunderts nennt das Architektenbüro smartvoll Architekten seinen in der Hinterbrühl bei Wien errichteten Spa Pavillon. Wir denken sofort an den österreichischen Bildhauer Fritz Wotruba und seine Kirche im 23. Wiener Gemeindebezirk, an einen antiken Tempel oder den Steinkreis von Stonehenge. Damals wie heute wird der Betrachter in ehrfürchtiges Staunen versetzt.

Monumentaler Wellness-Tempel

Es ist ein gleichermaßen wuchtiges wie luftiges Bauwerk, das Gegensätze verbindet und den Betrachter in Staunen versetzt. Scheinbar freistehende monolithische Platten bilden ein labyrinthisch anmutendes Geflecht, das einem privaten Bauherrn in Österreich als Wellness-Rückzugsort dient. Dusche, Sauna, Whirlpool, Dampfbad, Bar, Pool: Hinter jeder Wand, jedem Gang verbirgt sich etwas Anderes. Die dunklen, steinernen Wände aus witterungsbeständigem Quarzit sind so angeordnet, dass sie Blicke von außen ins Innere abschirmen. Doch gleichzeitig ist der Pavillon zu drei Seiten hin offen. Die Übergänge ins Freie erscheinen grenzenlos.

Filigrane Verglasung

Dieses Gefühl ganzjährig zu bewahren, war smartvoll Architekten wichtig. Sie griffen daher auf die Verglasung cero von Solarlux zurück. Neben feststehenden Elementen kamen dabei auch mehrere großzügige Schiebefenster zum Einsatz. Die exzellente Dämmung von cero erlaubt es dem Bauherrn, auch im tiefsten Winter bei angenehmen Bad-Temperaturen die einzelnen Wellness-Station zu besuchen. Gleichzeitig stört die – dank extrem schmaler Profile – sehr filigrane Verglasung nicht die Ausstrahlung des Pavillons.

Architektonisches Monument

Durch das Zusammenspiel aus Stein, Glas und Wasser in Verbindung mit Offenheit und grenzenlosen Übergängen ist so ein einmaliger Ort der Entspannung entstanden. Ein moderner Tempel, der nicht bloß als vielseitige Wellness-Oase von sich reden macht, sondern darüber hinaus als einzigartiger Komplex mit faszinierenden Kontrasten besticht. Wotruba selbst musste in den 1970er Jahren viel Kritik für seine Kirchenpläne hinnehmen und hätte an dem Spa Pavillon wohl auch seine Freude gehabt.