The New “Holy Trinity” of Hypercars

BEST OF | Ausgabe 3 | Frühling 2025

Mit dem LaFerrari, dem McLaren P1 und dem Porsche 918 Spyder entstanden vor rund einem Jahrzehnt Supersportwagen einer neuen Ära, die als Holy Trinity in die Geschichte eingingen. Nun folgt eine neue Generation an Hypercars, denn Ferrari, McLaren und Aston Martin präsentieren drei neue Modelle, die einmal mehr neue Maßstäbe setzen. Wir präsentieren den F80, den W1 und den Valhalla.

Fast – Faster – Ferrari

Der F80 orientiert sich zwar optisch an den ikonischen Ferraris der Vergangenheit, doch unter der Karosserie verbergen sich die besten Komponenten der aktuellen Sportwagentechnik und der Formel 1. Angetrieben wird das Hypercar von einem V6-Biturbo, unterstützt durch drei Elektromotoren, woraus eine Systemleistung von 1200 PS resultiert. Um den F80 in wahnwitzigen 2,15 Sekunden auf Tempo 100 zu beschleunigen, wird die Kraft auf alle vier Räder verteilt. Wer Ferrari kennt, der weiß, dass Performance in den Kurven noch wichtiger ist als stumpfe Beschleunigung. Aktive Aerodynamik und ein adaptives Fahrwerk sorgen hier für Abhilfe – und Rundenrekorde. Noch imposanter als die Zahlen des F80 ist die Exklusivität, denn Ferrari bestimmt die Kunden des neuen Hypercars selbst.

Ferrari F80

• Motor: 3,0-Liter-V6-Biturbo + drei Elektromotoren
• Systemleistung: 1200 PS
• 0–100 km/h: 2,15 Sekunden
• Höchstgeschwindigkeit: 350 km/h
• Gewicht: 1525 kg (Trockengewicht)
• Antrieb: Allrad
• Getriebe: 8-Gang-Doppelkupplung

Leistungsstarke & Beeindruckende Performance

McLaren verfolgt mit dem W1 einen etwas anderen Ansatz, denn statt Allrad bleiben die Briten dem „Widow Maker“-Image treu und setzen bewusst auf Hinterradantrieb. Auch im W1 arbeiten Elektro- und Benzinmotor im Tandem und produzieren gemeinsam 1275 PS und 1340 Nm. Der Sprint auf 100 km/h gelingt in 2,7 Sekunden und die Höchstgeschwindigkeit beträgt beeindruckende 350 km/h. Trotz der enormen Leistung bleibt der W1 mit 1399 Kilogramm Trockengewicht vergleichsweise leicht, denn das Chassis ist vollständig aus Carbon gefertigt. All die unfassbare Performance zieht McLaren aus seinem erfolgreichen Engagement in der Formel 1, denn eines ist klar: Mit dem W1 stellen die Briten einen würdigen Nachfolger von F1 und P1 auf die Straße.

McLaren W1

• Motor: 4,0-Liter-V8-Biturbo + Elektromotor
• Systemleistung: 1275 PS
• Drehmoment: 1340 Nm
• 0–100 km/h: 2,7 Sekunden
• Höchstgeschwindigkeit: 350 km/h
• Gewicht: 1399 kg (Trockengewicht)
• Antrieb: Hinterrad
• Getriebe: 8-Gang-Doppelkupplung

Limitiert. Designschön. Powerful.

Während Porsche noch am Nachfolger des 918 tüftelt, überrascht Aston Martin mit einem göttlichen Supercar. Der Valhalla nutzt einen V8-Biturbo von AMG, ergänzt durch drei Elektromotoren. Die Systemleistung liegt bei 1079 PS, erfordert Allradantrieb – und so meistert der exklusive Aston den Sprint auf Tempo 100 in 2,5 Sekunden. Auch die britische Traditionsmarke zieht Lehren aus der Formel 1 und optimiert den ersten Mittelmotor-Supersportler auf den Rennstreckeneinsatz. Mit 999 Exemplaren ist der Valhalla, wie auch seine Konkurrenten, streng limitiert, doch in Anbetracht des wunderschönen Designs und der beeindruckenden Fahrwerte wird der Valhalla zügig vergriffen sein.

F80, W1 und Valhalla loten einmal mehr technische und physikalische Grenzen aus und formieren die aktuelle Speerspitze der straßenzugelassenen Hypercars. Formel-1-Hybridtechnik hat sich als neuer Standard etabliert – da bleibt nur noch die Frage: Wann ist das Limit erreicht?

Aston Martin Valhalla

• Motor: 4,0-Liter-V8-Biturbo (AMG) + drei Elektromotoren
• Systemleistung: 1079 PS
• Drehmoment: 1100 Nm
• 0–100 km/h: 2,5 Sekunden
• Höchstgeschwindigkeit: 350 km/h
• Gewicht: ca. 1550 kg
• Antrieb: Allrad
• Getriebe: 8-Gang-Doppelkupplung