Projekt Beschreibung

Yachting | 2024

Sandra Ahrabian, CEO der BAVARIA AG, blickt im Interview auf das Jubiläumsjahr des Unternehmens zurück und bewertet die aktuellen Entwicklungen der Branche.

Streifzug: Frau Ahrabian, die BAVARIA AG hat 2023 ihr 50-jähriges Jubiläum gefeiert. Was waren Ihre Highlights?

Sandra Ahrabian: Oh, das waren einige. Zunächst haben wir auf der boot Düsseldorf viele Glückwünsche unserer Partner und Kunden bekommen; in Cannes haben wir dann im September mit unseren langjährigen und besten Vertriebspartnern im Rahmen eines Dinners das Jubiläum offiziell gefeiert. Unser Engagement im Großyacht-Segment zahlt sich immer mehr aus, wir versichern stetig mehr und größere Yachten. Im Automobil-Bereich kann ich als Highlights sicher das Invitation-only-Event THE ICE in St. Moritz herausgreifen, die Kitzbüheler Alpen-Rallye, die wir als Sponsoring-Partner unterstützt haben, und meine Teilnahme an den Finali Mondiali bei Ferrari. Kein Highlight, aber natürlich ein sehr besonderes und erschreckendes Ereignis war die Sturmflut an der Ostseeküste, bei der hunderte von Booten zu Schaden gekommen sind. Bei der BAVARIA AG haben wir die uns gemeldeten Schäden mit Hochdruck und zur Zufriedenheit unserer Kunden abgewickelt, dennoch müssen wir alle noch besser vorbereitet sein, da sich solche Wetterkapriolen wahrscheinlich häufen werden. Ich hoffe nur, dass die Infrastruktur bis zum Beginn der kommenden Saison wieder einigermaßen steht und möglichst viele Eigner ihr beschädigtes Boot wieder nutzen können.

Sandra Ahrabian, CEO der BAVARIA AG

Streifzug: Welche Erkenntnisse haben Sie von den Yacht-Shows in diesem Herbst mitgenommen?

Sandra Ahrabian: Haben wir eine eher ruhige geopolitische Lage, besitzen Kunden viel eher die Zuversicht, um große Assets zu erwerben. Deshalb sind gerade die Charter-, Brokerage- und Neubau-Zahlen insgesamt niedriger als im Jahr 2022. Im Segment der 30- bis 80-Meter-Yachten wurden bis September dieses Jahres 109 neue Verkäufe abgeschlossen, was deutlich unter den 244 Abschlüssen des Jahres 2022 und dem Rekordwert von 312 aus dem Jahr 2021 liegt. Betrachtet man das Segment zwischen 40 und 80 Metern Länge ist die Lage kaum anders: Bis Ende 2023 wird mit 55 bis 60 neuen Verkäufen gerechnet, gegenüber 77 im Jahr 2022. Dennoch: Die Zahlen sind – auf das Jahrzehnt betrachtet – gut und wir nähern uns auf diesem Markt wieder einem Niveau an, das wir aus Prä-Pandemie-Zeiten kennen. Ähnlich sieht es übrigens im Brokerage-Segment aus. Auch hier wird sich die Anzahl der verkauften Second-Hand-Yachten wieder zwischen 400 und 500 Einheiten einpendeln.

Streifzug: Das heißt, die Yachtbranche wird sich weiter stabil entwickeln?

Sandra Ahrabian: Sie wird wachsen, keine Frage. Nach den Prognosen der Großbank UBS wird das weltweite Vermögen in den nächsten fünf Jahren um 38 Prozent steigen und 2027 insgesamt 629 Billionen US-Dollar umfassen. Das Wachstum in den Ländern mit mittlerem Einkommen wird die Haupttriebkraft sein. Die UBS schätzt, dass das durchschnittliche weltweite Vermögen pro Erwachsenem im Jahr 2027 110.000 Dollar erreichen wird, und die Zahl der sehr vermögenden Personen wird wahrscheinlich auf 372.000 ansteigen. Wenn wir uns jetzt vor Augen halten, dass von dieser Klientel nur rund zwei Prozent eine Großyacht besitzen, sind die Chancen für jegliche Anbieter im Yachting natürlich immens.

Streifzug: Was erwarten Sie für das Jahr 2024 – in puncto Boots- und Yachtverkäufe als auch für die BAVARIA AG?

Sandra Ahrabian: In einer Gesellschaft, die durch immer weitere Restriktionen eingeschränkt wird, besteht eigentlich nur noch auf dem Wasser eine gewisse Freiheit. Ich gehe davon aus, dass sich die Bootsverkäufe weiterhin positiv entwickeln, wenn die Preise in einem gesunden Verhältnis zum Produkt stehen. Die BAVARIA AG bekommt konstant Zulauf, vor allem durch unseren ausgezeichneten Service, der sich unter den Kunden und Eignern herumspricht. Wir sind ein sehr persönliches Unternehmen, in dem immer ein Mensch ans Telefon geht und keine Maschine.

Streifzug: Wo können Ihre Kunden Sie im Jahr 2024 treffen?

Sandra Ahrabian: Wir sind selbstverständlich auf allen großen Messen und Events der Yacht-Branche vertreten, sei es in Palma, Cannes, Monaco, Fort Lauderdale und natürlich in Düsseldorf, wo wir einen eigenen Stand in Halle 7a haben. Meine Crew und ich sind zudem regelmäßig an unseren Standorten in Hamburg, Palma und Antibes vor Ort.

Streifzug: Wie sieht es eigentlich in den anderen Segmenten aus, in denen die BAVARIA AG aktiv ist?

Sandra Ahrabian: Unsere Classic Car- und Flugzeug-Versicherungen sind ebenfalls sehr gefragt. Für unsere Dienstleistungen in der Luftfahrt sind wir auch gerade mit einem Award ausgezeichnet worden. Ganz neu bei der BAVARIA AG sind dagegen die Hypercar-Versicherungen, also solche für Supersportwagen, von denen wir bereits kurz nach dem Launch des Produkts einige im Portfolio haben.

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