Wir alle kennen das Gefühl, wenn wir in einen Raum gehen und einfach nicht richtig ankommen. Wenn einem das gewisse Etwas zum Wohlfühl-Faktor fehlt… Man spricht nicht umsonst vom „Wohlfühlen in den eigenen vier Wänden“. Denn Wände haben eine starke Auswirkung auf die Atmosphäre im gesamten Raum. Dabei geht es um weit mehr, als nur die farbliche Gestaltung: Tapeten, Beleuchtungen, Dekorationen, Kunst, Aufkleber, usw. – Wandkultur kann so vielseitig sein!
Wandmalerei
Bleiben wir aber zunächst einmal beim Thema „Farbe“. Denn auch die Wandfarbe allein kann schon so viel zur Wirkung eines Raumes beitragen, sie schafft die Basis fürs Wohlfühlen. Schon beim Betreten. Natürlich ist nicht jede Farbe auch für jede räumliche Nutzung geeignet. Während beispielsweise kräftige Farben im Badezimmer (Achtung: Feuchtraumfarben verwenden!) für wohlige Stimmung sorgen, sind kühlere, sanftere Farbtöne für die Wände in Wohn- und Schlafräumen eher zu empfehlen – nicht zuletzt, weil sich diese einfacher mit zeitlosen Möbeln kombinieren lassen.
Die aktuellen Farbtrends für Wohnräume sind etwa ein saftiges Grau-Grün, wie Salbei- und Rosmarintöne, oder ein blaustichiges Blattgrün. Auch schwarz oder anthrazit sind derzeit beliebt – denn ein dunkler Hintergrund sorgt für einen natürlichen Kontrast zu unseren Lieblingsmöbeln.
Obwohl Rottöne gerade eine Rezession erleben, bieten sämtliche Nuancen von Rostrot und Terrakotta im Mix mit rosa und weißen Accessoires eine gute Gelegenheit, mehr Wärme in Ihre Wohnräume zu zaubern. Nicht vergessen, darf man aber auf die natürliche Farbpalette: Beige und helle Brauntöne mit grauen oder rosa Untertönen zählen zu den Evergreens der Wandkultur – zeitlos, gut kombinierbar und mit hohem Wohlfühl-Faktor! Zudem könnten Pflanzen bei so einem Hintergrund nicht besser zur Geltung kommen.
Egal, für welche Farbe Sie sich entscheiden – wir empfehlen dringend vorher einen Probeanstrich zu machen. Tragen Sie Ihre Wunschfarbe auf ca. einem Quadratmeter an der beabsichtigten Wand auf und warten Sie ab, wie sie sich dort entfaltet und ob die gewünschte Wirkung auch erreicht werden kann.
Längst nicht mehr verpönt
Während das Wort „Tapete“ in den letzten Jahren bei vielen – oder gar den meisten – für graue Haare sorgte, ist diese Art der Wandkultur längst wieder im Kommen bzw. schon wieder weit oben auf der Beliebtheitsskala. Wandtapeten strahlen Wohnkomfort aus und erfüllen zugleich den Zweck der Kunst. Wie der renommierte Architekt Hadi Teherani in einem Interview bestens beschreibt: „Die Oberflächen eines Raumes tragen sehr viel zu seiner Akzeptanz und Atmosphäre bei. Die Wand ist gewissermaßen eine architektonische Kategorie, die Tapete damit ein Element der Architektur.“ Daher sahen sich viele Designer gezwungen, diese Art der Wandgestaltung in ihr Repertoire aufzunehmen. Lars Contzen beispielsweise darf nicht unerwähnt bleiben, wenn es um Tapeten geht. Mit seinem Label „colourcourage“ bietet er Architekten eine produktübergreifende Farbsystematik und entwickelt zeitgenössische Tapeten-Dessins.
Aber auch hier durchlebt die Wandkultur immer wieder Veränderungen. Dank neuester Entwicklungen und der Möglichkeit von Vliestapeten bereitet uns der Tapetenwechsel (sprichwörtlich) aber keine Kopfschmerzen mehr. Denn im Gegensatz zu Papiertapeten überzeugt Vlies mit einer unkomplizierten Verarbeitung – das Material ist leicht anzubringen und ebenso einfach auch wieder zu entfernen. Perfekt für Unentschlossene.
Aktuell geht der Trend in Richtung geometrische Muster wie Bögen, Rauten, Kreise, Rechtecke, usw. Der Vorteil dabei: Die Symmetrie wirkt ordentlich und sorgt für einen aufgeräumten Look. Weiters sind auch Dschungelmotive, z.B. üppige Blätter oder Tiermotive, derzeit vor allen in großen Räumen oder Bädern sehr beliebt.
Optisch anmutend wirken auch Tapeten im Holz-, Marmor-, Beton- oder Fliesenlook. Wer seine Räume fürs Auge größer gestalten möchte, greift am besten zu Fototapeten mit Berg- oder Waldmotiven. Blumen-, Wald- und Wiesenmuster sorgen für Frische! Das Angebot ist groß – somit lässt sich jedenfalls für jeden Geschmack und jeden Wohnraum das passende Motiv finden.
Fein verziert
Natürlich muss man nicht immer gleich die gesamte Wand bekleben. Was in vielen Völkern zur Kultur gehört, ist längst auch in der Wandkultur nicht mehr wegzudenken: Wandtattoos gelten als perfekte Alternative zur Tapete. Diese Art der Wandgestaltung ist ohne hohen Kosten- und Zeitaufwand umsetzbar. Die selbstklebende Kunststofffolie (meist aus Vinyl oder PVC) kann man inzwischen in unzähligen Farben, Formen und Mustern erwerben. Wer also nicht weiß, wie er seine Freifläche an der Wand gestalten soll, forstet sich am besten durch das umfassende Angebot oder designt sich selbst sein Wunschmotiv.
Wandtattoos kleben auf fast allen Oberflächen, sogar auf Raufasertapeten, Rauputz und Fliesen. Am besten eignet sich jedoch eine frisch gestrichene Wand nach ca. 10 Tagen Trocknungszeit. Kleiner Tipp: Große Motive immer zu zweit anbringen und von innen nach außen arbeiten! Dann kann nichts schiefgehen und es entstehen keine Fältchen, die einem im Nachhinein stören könnten.
Licht ist Luxus
Was wäre aber Wandkultur, ohne diese richtig in Szene zu setzen? Dafür benötigt es schöne Beleuchtung. Nicht nur stylische Wandlampen können Akzente setzen, auch der Lichteinfall ist von hoher Bedeutung. Denn es geht nicht nur darum, Räume heller zu machen, sondern auch darum, eine angenehme Atmosphäre zu schaffen und die Reize der Räumlichkeiten sprichwörtlich ins Rampenlicht zu rücken. Dabei gilt: je gestreuter das Licht, desto natürlicher die Wirkung. Vor allem aber Bodenspots, die die Wände von unten nach oben beleuchten, heben die Besonderheiten wie Wandstrukturen, -farbe oder Reliefs hervor.
Das gewisse Etwas
Natürlich gibt es auch zahlreiche, weitere Optionen, um Wandkultur auszuleben. Denn wie für alle Wohnräume, gibt es auch unzählige Dekorationsmöglichkeiten für die Wände. Das Erste, woran man jetzt denkt, sind wahrscheinlich Kunst und persönliche Bilder. Wie könnte man eine Wand auch besser schmücken, als mit den absoluten Lieblingsgemälden oder -erinnerungen? Wichtig dabei: der Rahmen. Dieser hat nicht nur eine schützende Funktion, sondern setzt das Bild auch zusätzlich in Szene.
Wenn wir schon beim Thema „Rahmen“ sind. Spektakulär sehen auch Bilderrahmen ohne Inhalt aus.
Trotzdem kann Wanddeko noch so viel mehr als nur Kunst und Bilder. Beispielsweise kunstvolle Spiegel, klassische Pinnwände oder zeitlose Uhren erfüllen sowohl funktionelle als auch ästhetische Zwecke. Und wer für etwas mehr Raumfrische sorgen möchte und klassische Blumentöpfe langweilig findet, greift am besten zu Pflanzenhängern.
Wie alle Kulturen dieser Welt ist auch die Wandkultur vielseitiges und spannendes. Ob kleine Details oder ganzheitliche Verkleidungen – es ist bestimmt für jeden etwas dabei, um das Beste aus seinen Wänden zu holen und den Wohnräumen die Wärme und das Wohlgefühl einzuhauchen, die sie benötigen.
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