Projekt Beschreibung

Yachting | 2025 | Text: Barbara Jahn

Man muss kein Fisch sein, um sich im und am Wasser zuhause zu fühlen. Wenn einem dann auf der eigenen Yacht auch noch die verführerische Meeresbrise das Gefühl gibt, die Flügel zu heben und loszufliegen, muss man sich schon eingestehen: Mehr Freiheit gibt es wahrscheinlich nicht.

Sich auf dem Wasser fortzubewegen, hatte immer schon etwas Abenteuerliches und Romantisches. Das Sich-Häuslich-Einrichten auf einer Fläche, die sich weder auf festem Boden noch auf Rädern befindet, sondern der Laune des Meeres ausgeliefert ist, gewinnt mehr und mehr an Beliebtheit. Die Kunst dabei ist, sich bei aller Kompaktheit einen Eindruck von Offenheit und Weite zu verschaffen, denn dies sollte man nicht nur ausschließlich den Horizonten der Ozeane überlassen.

Auf dem Meer daheim

Diese neu entdeckte Unabhängigkeit, ein nomadisches und wohlgemerkt auch sehr komfortables Leben an Deck einer schönen Yacht zu führen, macht es möglich, an viele Orte der Welt zu reisen, dabei aber nichts zu vermissen. Es gibt auch hier das Innen und das Außen, die wohlweislich intensiv miteinander verschmelzen können. Das perfekt ausgestattete Deck mit ausladenden Loungemöbeln, einer raffinierten und bestens ausgestatteten Outdoorküche und vielleicht sogar noch einem kleinen Süßwasserpool lässt sich kaum noch von einer großzügigen Terrasse an Land unterscheiden. Aber auch unter Deck folgt alles dem Prinzip der Schönheit, der Funktionalität und des Komforts.

Viele internationale Möbelhersteller, die ohnehin auf dem Gebiet der Outdoor-Einrichtung viel Erfahrung haben, haben die Yachten längst erobert. Materialforschung und Know-how machen sich eben auch auf hoher See bezahlt. Aber auch andere, die den Outdoorbereich erst für sich entdeckt haben, lassen sich die Chance nicht entgehen, auf den Decks für eine echte Wohnzimmer-Atmosphäre zu sorgen. Die Vielfalt macht eine Entscheidung schon fast sehr schwierig, denn ein Stück ist schöner als das andere – ganz gleich ob Stuhl, Sofa, Tisch oder Sonnenliege.

Spiegel der See

Je nach dem persönlichen Geschmack ist an Bord so ziemlich alles erlaubt. Tendenziell richtet man sich eher eklektisch und mit moderner Eleganz ein, die Farben oft hell und sommerlich, allen voran Weiß und Beige mit dem einen oder anderen dunklen Akzent mittendrin. Mit Accessoires wie Vasen und Leuchten, aber auch wasserfreundlichen Teppichen und Plaids wird das harmonische Ambiente aufgefrischt. Da leuchtet beispielsweise ein schönes Blau oder Türkis hervor, die das blaue Meer in die Kabinen und Salons hereinbringt. Dass die Materialien durch die Bank technische Wunder sind, merkt man ihnen gar nicht an: Imprägnierungen, Schutzlasuren, Beschichtungen und spezielle Garne, die Sonne und Salz trotzen, können der Ästhetik nicht das Geringste anhaben.

Neben den einladenden Sofalandschaften an Deck sind es vor allem die schicken Liegestühle, die echtes Strandfeeling an Bord aufkommen lassen. Gebettet auf bequemen Pölstern kann man sich in der individuell angefertigten Bordbar einen herrlichen Cocktail mixen lassen: Auch diese gehört zur perfekten Ausstattung, meist in Kombination mit einem großzügigen Essplatz für viele Gäste. Schließlich lernt man ja einige Menschen kennen auf der vagabundischen Reise über das Meer. So lässt sich die Abenteuerlust gemeinsam noch viel schöner genießen.

Wieder hinaus

Kaum ist man im Heimathafen eingelaufen, packt es einen schon wieder, das Fernweh nach unbekanntem Terrain, das es noch zu entdecken gibt. Die schöne Einrichtung auf der eigenen Yacht macht es einem auch nicht gerade leicht, Abschied zu nehmen. Der navale Lebensstil kann so bereichernd sein. Aber der nächste Urlaub kommt bestimmt, wenn es dann wieder heißt: Flagge hissen und fröhlich und frei wieder in See stechen. Ahoi!

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