Projekt Beschreibung

Salzburg | Ausgabe 6 | Sommer 2023 | Text: Barbara Jahn

Opulent, aber nicht nostalgisch. Es kommt nicht oft vor, dass ein Auftraggeber so klare Vorstellungen hat wie bei diesem Wiener Appartement in bester Lage. Für den Salzburger Einrichtungsspezialisten Famler bedeutete dies vor allem eines: keinesfalls Mainstream, dafür viel, viel Individualität.

Für Laura und Martin Famler ist es Berufung, das Besondere zu kreieren. So auch für diese 150 Quadrat-meter große Altbauwohnung, die von ihrem Grundriss nahezu spiegelgleich angeordnet ist. Schon das Entrée ist außergewöhnlich: Der Vorraum ist mit Rauchglas komplett verspiegelt, lediglich unterbrochen von den klassischen Kassetten-Flügeltüren und dem dunklen Holzfußboden aus Chevron Räuchereiche, der sich wie ein roter Faden durch alle Wohnräume zieht. Von hier aus gelangt man in den großzügigen Wohnsalon, wo schon beim Eintreten der Metropolitan-Luster von Lobmeyr als absoluter Blickfang begeistert – er ist das unangefochtene Schmuckstück des Raumes, das einen besonderen Platz erhalten sollte. Eine zentral positionierte, quadratische Ladenkommode, die komplett in patinierte Messingplatten gehüllt ist, bildet nicht nur das ebenerdige Pendant zum Luster, sondern auch das stattliche Gegenüber zum Eingang. Zur Küche und zum Wohnbereich hin mit einzelnen Feldern öffenbar, sind die beiden anderen Fronten zwar nur optisch, aber nicht weniger faszinierend: Jede Messingplatte wurde um die Ecke gefalzt.

Verliebt ins Detail

Warme Metalltöne standen ebenso auf der Prioritätenliste des Auftraggebers wie Naturholz. So zieht sich dieses Materialkonzept in Form von patiniertem Messing und hochglanzpoliertem Ebenholz durch den gesamten Raum. Zur Linken befindet sich die Küche mit angegliedertem Essbereich, zur Rechten der Wohnbereich mit zweiteiliger Sofagruppe und einem Block aus schwarzem Marmor Nero Greco. An den Stirnseiten des Raumes wird es besonders spannend, denn hier beginnt durch die raffinierte Wandgestaltung ein scharadenartiges Spiel. Die Küchenzeile bleibt offen – eine Komposition mit Oberschränken aus patiniertem Messing sowie Rückwand und Arbeitsfläche aus schwarzem Glas. Bei ihrem Gegenüber im Wohnbereich stand die Idee im Vordergrund, mit offenen und geschlossenen Elementen zu spielen. Die Schiebeelemente sind schachbrettartig gestaltet und ergeben – je nachdem, ob offen oder geschlossen – Raum für schöne Sammlerobjekte oder öffnen das Heimkino. Als außergewöhnlich entpuppen sich auch die beiden Durchgänge zu den zwei Schlafzimmern: Die Türflügel, die Teil dieser Wandgestaltungen sind, werden nicht als solche wahrgenommen, denn sie lassen sich beim Öffnen in die Laibungen hineindrehen und geben erst dann den Eingang in die privatesten Räume zu erkennen.

Sich selbst treu

Nahezu ident, jedoch spiegelverkehrt, formieren sich die beiden Schlafzimmer mit zugehöriger Ankleide und eigenem Bad. Um auch diesen Räumen einen wohnlichen, gemütlichen Charakter angedeihen zu lassen, wurde die Wand über dem Bett mit einer hinterleuchteten und mit Alcantara bezogenen, fast raumhohen Paneelwand gestaltet. Diese dominiert den Raum auf attraktive Weise, das Bett darunter hingegen wirkt eher schlicht.Während sich in einem Schlafzimmer eine Konsole aus schwarzem Marmor befindet, beherbergt das andere einen kleinen Arbeitsplatz, dessen Funktion als solche so wenig wie möglich erkennbar sein sollte. Die kompakten Ankleiden wurden mit Ebenholz in Hochglanz-Ausführung ausgestattet. Jene im Gästebereich wurde geschlossen geplant, die andere changiert zwischen offenen und geschlossenen Elementen: Hier wurde mit Metallrahmen, bronzierten Messing-Griffen und Fumé-Glaselementen gespielt. Die Bäder schließlich sind, bis auf den Waschtisch-Unterbau und die WC-Keramik, komplett in Schwarz gehalten. Die Wände sind mit einer speziellen Spachteltechnik gestaltet, der Fußboden knüpft mit seinen schwarzen Steinzeugfliesen an die Idee des Marmors an. Doch auch dieser lässt sich noch einmal hier im Bad blicken: als einladende Sitzbank im Duschbereich. Damit schließt sich der Kreis eines einzigartigen Materialkonzepts – edel, elegant und einzigartig.

Kontakt

Headquarter & Showroom:
Famler Einrichtungen GmbH
Haydnstraße 16
A-5020 Salzburg
T +43 (0)662 874640-0
info@famler.at
www.famler.at

Öffnungszeiten:
Mo bis Fr: 09.30 bis 18.00 Uhr

Werkstätte/Tischlerei:
Schallmooser Hauptstraße 59
A-5020 Salzburg

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