Projekt Beschreibung

Salzburg | Ausgabe 4 | Sommer 2022

In St. Gilgen am Wolfgangsee spielt ein großartiges Haus gekonnt mit dem Naturbaustoff Holz – und zitiert die architektonische Formensprache palladianischer Villen in Venetien.

St. Gilgen, der Geburtsort von Mozarts Mutter, liegt unmittelbar am Ufer des Wolfgangsees, inmitten einer der schönsten Naturregionen Salzburgs. Dieses Umfeld bildet die märchenhafte Kulisse für ein formal spannendes Holzhaus, das von Rubner Haus realisiert wurde. Der Bauherr pflegt eine besonders emotionale Bindung zu diesem Ort, der für ihn mit schönen Kindheitserinnerungen verbunden ist. Ursprünglich war auf dem Grundstück ein riesiger Garten angelegt, umgeben von grünen Wäldern und mit Ausblick auf das blaue Wasser des nahegelegenen Sees – der perfekte Platz, um ein ganz besonderes Haus zu errichten, das dieses malerischen Umfeldes würdig ist.

In und mit der Natur leben

Es ist Architekt Danilo Silvestrin zu verdanken, der dem Eigentümer, einem guten Freund, den Vorschlag machte, speziell für dieses Grundstück eine standesgemäße Villa zu entwerfen. Der Bauherr, ein ausgewiesener Architekturliebhaber, wollte sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Das Haus sollte etwas Besonderes werden, da dieses künftig von seiner Tochter bewohnt wird, die die meiste Zeit des Jahres in St. Gilgen verbringt und ebenfalls eine spezielle Verbindung zu dieser Region hegt. Die Wahl des stilgebenden Materials war schnell getroffen: Es sollte ein Haus aus Holz sein, das zu jeder Jahreszeit mit den Farben der Natur spielt und sich so harmonisch in seine Umgebung einfügt.

Architektur-Inspiration aus Venetien

Die architektonische Planung wurde von den palladianischen Villen in Venetien inspiriert – wie z.B. die berühmte Villa Emo in der Gegend von Treviso oder die Villa Badoer in Polesine. Der Palladianismus bezeichnet einen klassizistisch geprägten Baustil, der sich am Werk des Architekten Andrea Palladio und seiner Nachfolger orientiert. Er zeichnet sich vor allem durch klare, mathematisch fundierte Proportionen, streng abgegrenztes Äußeres sowie symmetrisch aufgebaute Innenräume aus. Das formal klar umrissene Haupthaus in der Mitte des Ensembles wird beidseitig von Gebäudeteilen flankiert, die an Barchesse (Wirtschaftsgebäude bei venetianischen Villen) erinnern. Die Proportionen und Einteilung der Fenster zitieren die stilgebenden Arkaden. Ziel und Ergebnis ist eine nüchterne kompositorische und formale Wesentlichkeit, die die Symmetrie als die vollkommenste Bedingung, in der sich die menschliche Seele ausdrücken kann, in den Mittelpunkt stellt.

Die nüchterne kompositorische und formale Wesentlichkeit des Hauses konzentriert sich auf die Symmetrie als die vollkommenste Form, in der sich die mensch-liche Seele ausdrücken kann.

Die nüchterne kompositorische und formale Wesentlichkeit des Hauses konzentriert sich auf die Symmetrie als die vollkommenste Form, in der sich die menschliche Seele ausdrücken kann.

Ein stimmiges Gesamtkonzept

Der am stärksten frequentierte und genutzte Wohnbereich des Hauses ist tatsächlich zentral situiert. Dort befindet sich das Wohnzimmer mit einem Kamin und stilistisch schlicht gehaltener Einrichtung. Werke moderner Malerei und ein Klavier spiegeln die Kunstaffinität der Bewohner wider. Vom Wohnzimmer aus lassen sich Türen zum Garten hin öffnen, sodass sich der nutzbare Bereich in den warmen Sommermonaten spürbar vergrößern lässt. Die flankierenden, niedrigeren Bauteile des Hauses beherbergen auf der einen Seite die Küche und das Esszimmer, auf der gegenüberliegenden Seite das Badezimmer, die Waschküche, Lagerräume sowie Bereiche für die Haustechnik. In das Obergeschoss gelangt man über eine Eichentreppe, die die formgebenden Linien der Gebäudearchitektur konzeptionell weiterführt. Dort befinden sich das Schlafzimmer, ein Arbeitszimmer sowie beidseitige Terrassen, die einen wunderbaren Ausblick über Wald, Wiesen und den Wolfgangsee eröffnen.

»Ich habe Rubner zum ersten Mal durch das Architekturmagazin Detail kennengelernt. Als ich dann auf der Seiser Alm war, entschied ich mich, den nahegelegenen Hauptsitz in Kiens zu besuchen. Ich war beeindruckt von der Organisation, der Effizienz und der Qualität der Materialien und Produktionsprozesse – und konnte nicht umhin, meinem Kunden vorzuschlagen, mit Rubner zu bauen.« Danilo Silvestrin, Architekt

Das Herz des Hauses: das schlicht, aber äußerst stilvoll eingerichtete Wohnzimmer mit viel Liebe zum Detail und zur Kunst.

Kontakt

Rubner Haus GmbH
Handwerkerzone 4
I-39030 Kiens/Südtirol
T +39 0474 563333
haus@rubner.com
www.rubner.com/haus

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