Rendezvous von Schönheit und Genuss

BEST OF | Ausgabe 3 | Frühling 2025

Eine atemberaubende Bergkulisse, ein luxuriöses Ambiente und raffinierte Gaumenfreuden: Auf diese außergewöhnliche Rezeptur setzt das Arlberg Club House in Lech – eine gelungene Mischung, die sich im Interior von Bernd Gruber Kitzbühel und seinem Team authentisch widerspiegelt.

Charakteristisch, authentisch, und doch mit Understatement: Die beiden Inhaber Benjamin Schneider und Patrick Krummenacher, die das Projekt gemeinsam mit dem Büro Jürgen Kitzmüller Architektur planten, hatten schon früh konkrete Ideen dazu, wie sie eine durchdachte Raumgestaltung mit fließenden Übergängen – sowohl architektonisch als auch farblich – umsetzen wollen. Im Fokus dabei stand, dass das Restaurant und die Bar harmonisch mit dem Club im Untergeschoss und dem Concept-Store im obersten Geschoss verbunden werden sollten. So entstand ein Konzept, das auf der Verwendung hochwertiger Naturmaterialien basiert, kombiniert mit einer erdigen, satten Farbpalette, die sich mit jeder Etage in ihren Farbnuancen verändert, sich jedoch stets treu bleibt. Das Resultat ist eine Atmosphäre, die durch die Varianz neugierig macht und gleichzeitig Gemütlichkeit ausstrahlt – und damit das beschreibt, wofür das Clubhouse steht: ein Ort, an dem man bleiben möchte. Das Team von Bernd Gruber Kitzbühel hat es mit viel Feingefühl verstanden, Tradition und Moderne in perfekter Balance zu vereinen – und dabei dem Neuen eine vertraute Seele zu verleihen.

Der Reiz des Zusammenspiels

Jedes Detail zeugt von meisterhafter Handwerkskunst: gefrästes, brüniertes Aluminium, geschwungene Hochglanz-Deckenelemente aus edlem Nussbaumholz, kunstvolle Metallspachtelungen, zeitlose Eichenböden, hochwertige textile Bezüge und Wandgestaltungen mit edlen Tapeten. Dazu kommen bronzierte Spiegel mit Facettenschliff und präzise gearbeitete Elemente aus verschiedenem Travertin – Materialien, die den Raum erden, innehalten lassen und zugleich eine mediterrane Leichtigkeit vermitteln.

Die Vielfalt der Details und Materialien spiegelt das harmonische Gestaltungskonzept von Bernd Gruber wider, der jedem Bereich eine eigene Identität verlieh, ohne das Gesamtbild aus dem Blick zu verlieren. Dabei blieb auch die Geschichte des Hauses präsent: Der holzvertäfelte Kern bewahrt den ursprünglichen Charakter der Räume und verleiht ihnen Tiefe. Verbunden werden die drei Ebenen durch ein stilvolles Treppenhaus, dessen durchgehender Teppich als verbindendes Element die architektonische Gestaltung abrundet.

Die Poesie der Verführung

Der Wert des Projekts ergibt sich aus dem Zusammenspiel zwischen den einzelnen Komponenten des Neuen und dem Respekt und der Wertschätzung für die bestehende Struktur. Neben den edlen Materialien spielen von den Eigentümern kuratierte Möbelstücke ebenso eine wichtige Rolle bei der Gestaltung wie sorgfältig ausgewählte Einzelstücke des Designers wie z.B. die Wandleuchten von CTO und Henge sowie der Teppich von Ferreira im Treppenhaus oder die Beistelltische von DeCastelli im Club. Ob Murano-Leuchten über der Bar oder der Spiegel von Poliform – die Auswahl sämtlicher Elemente war immer ein gemeinschaftlicher kreativer Prozess, an dem beide Seiten beteiligt waren und der den Ort zu einem echten Highlight macht.

Der Charme der Mischung

Unter dem Dach des historischen Gebäudes vereinen sich nun auf den neu gestalteten 430 Quadratmetern eine erstklassige Gastronomie mit Bistro-Charakter, mit dem „Margo‘s“ ein einzigartiger Club und mit dem Concept-Store ein kuratiertes Shopping-Erlebnis – sie alle machen das Arlberg Club House nicht nur zu einem inspirierenden Ort der Begegnung, sondern setzen in jeder Hinsicht neue Impulse, bei denen sich alpine Tradition und modernes Art-de-Vivre auf Augenhöhe begegnen.

Patrick Krummenacher (links) und Benjamin Schneider (rechts) betreiben das Fünf-Sterne-Superior-Hotel Arlberg in Lech und haben nun ihren zweiten Hotspot im Ort gegründet – das Arlberg Clubhaus.