München | Ausgabe 68 | Sommer 2024 | Text: Barbara Jahn
Eines ist ganz sicher: Kochen hat immer etwas mit Leidenschaft zu tun. Und diese beginnt bereits mit der Küche. next125 geht einen besonderen Weg und vereint die Archaik der Kochstelle mit den höchsten Ansprüchen an Ästhetik und Funktionalität. Wie? Das beantwortet das neue in Mailand präsentierte Küchenmodell.
Während des Mailänder Salone del Mobile kocht und brodelt die Stadt förmlich zu ihrer Höchstform auf. Außergewöhnliche Locations und auf Hochglanz polierte Schauräume sind die besten Zutaten für diesen überbordenden Mix an Kreativität und Innovation. Mitten drinnen, im Superstudio Più in der angesagten Zona Tortona, enthüllte next125 sein neues Küchenmodell, das auf eine einzigartige Weise der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Es war dies der erste große Auftritt außerhalb der Messe, der wohl beeindruckender nicht hätte sein
können.

Architektur des Lichts
Die Perfektion der Küchen von next125 sollte sich in der Präsentation widerspiegeln und in Pritzker-Preisträger Francis Kéré fand sich dazu das passende Pendant: Der Architekt mit ghanaischen Wurzeln schuf einen atemberaubenden Pavillon aus naturbelassenen Fichtenstämmen, der sich an Architektursprache des römischen Pantheons orientierte. Im Zentrum des lichtdurchfluteten Kuppelraumes erhob sich der freistehende Küchenblock mit einer Arbeitsplatte aus Naturstein in Mystyc Grey, an Wangen und Fronten in bronziertes Spiegelglas gekleidet. Die Kontraste zwischen dem naturwüchsigen Pavillon und der auf ihre minimalistische Stringenz reduzierte Formensprache der Küche fanden durch das Spiel des Lichts in eine Harmonie, in die man einfach nur eintauchen mochte. Die Intention Kérés war es, die Küche und ihre Umgebung als Ort des intensiven Erlebens zu zeigen, in kulinarischer wie in gesellschaftlicher Hinsicht. Er nannte es „The Fireplace“.

Die Archaik der Feuerstelle wurde mit Francis Kérés Installation „The Fireplace“ brillant in Szene gesetzt.
Minimalismus mit Profil
Reduktion, aber nur dort, wo sie Sinn macht – das ist das Thema, das die gesamte Gestaltung von „The Fireplace“ begleitet. Die Küche geht über die glatten, verspiegelten Flächen eine starke Verbindung mit ihrer Umgebung ein, auch wenn sie sich selbst formal zurücknimmt. Komplettiert wird der freistehende Küchenblock von einem schlanken, runden Anbautisch mit pulverbeschichtetem Metallfuß, der die Kochstelle zur illustren Bühne macht, um die sich Menschen gerne versammeln, kommunizieren, interagieren und das, was hier entsteht, gemeinsam genießen können. Den Rahmen im Hintergrund bildet ein Hochschrank, umgesetzt mit einem durchgefärbten Eichenfurnier. Dieses – haptisch und optisch besonders attraktiv und einladend – begegnet einem auch in der zweiten Küchenversion mit Fronten für Ober- und Unterschränke in Eiche, dank eines speziellen Beiz-Verfahrens mit mehr Farbtiefe und höherer Widerstandsfähigkeit.

Alles möglich: kochen und gesellig sein.
Nach Hause kommen
Mit der Installation „The Fireplace“ spricht next125 die wichtigsten Emotionen unserer Zeit an. Durch Überfluss in Vergessenheit geratene Rituale und Gefühlswelten wie die eines warmen, gemütlichen Zuhauses werden durch die Inszenierung, die Markenbotschaft und das neue Küchenmodell wiedererweckt. Für Francis Kéré war das gemeinsame Projekt wie ein gedanklicher Ausflug in seine eigene Vergangenheit. „Mit next125 an ,The Fireplace‘ zu arbeiten, hat mich sofort in meine Kindheit zurückgebracht. Ich bin sozusagen vom bayerischen Herrieden ins burkinische Gando zu meinen Wurzeln gereist“, sagt der Architekt, der seine Erinnerungen in das Projekt einfließen ließ und in Mailand diese Magie des Augenblicks hatte Wirklichkeit werden lassen. Im Münchner Showroom von next125 kann das neue Küchenmodell frisch entdeckt und individuell erlebt werden. „Es freut uns sehr, die Küche hier in einer abstrahierten Form nochmals zeigen zu dürfen. Ein großes Anliegen ist es uns dabei, die Kooperation mit Francis Kéré als einzigartiges Leuchtturmprojekt zu präsentieren“, freut sich Lukas Heller, Managing Director bei next125 München, über die inspirierende Zusammenarbeit. „Schließlich fließen die kreativen Fäden für uns alle hier in München zusammen – für ihn als Professor an der Universität München und für uns als Monobrand Store für next125.“

Schöne Details runden das Konzept ab.
Kontakt
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