Wohnen, wo andere Urlaub machen, oder zumindest jederzeit einen Rückzugsort für Familie und Freunde in den Bergen zu haben, das ist der Traum von vielen. Spätestens seitdem die betuchten Sommerfrischler aus England Anfang des 20. Jahrhunderts die Gamsstadt als Ferienort entdeckt haben, gilt Kitzbühel als mondän und begehrlich. Schon in den Nachkriegsjahren ließen sich hier Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Show-Business Ferienhäuser und Zweitwohnsitze errichten. Die Meinl-Villa am Römerweg ist noch heute schönes Zeugnis dieses ersten Booms. Die Anziehungskraft von Kitzbühel ist seither ungebrochen. Wer überlegt, sich eine Wohnung oder ein Haus in Kitzbühel zu kaufen, der sollte zunächst einiges beachten.
Beim Hauskauf in Kitzbühel und Umgebung kommt es auf die Lage an
Wem nützt die schönste Luxusimmobilie in Kitzbühel, wenn sie an einer B-Lage steht? Im Grunde gibt es in Kitzbühel keine schlechten Lagen. Selbst am sogenannten „Schattberg“ lässt es sich mit der Morgensonne und dem Blick auf das Kitzbüheler Horn sicher gut leben. Die besten Lagen in Kitzbühel findet man aber natürlich auf der „Sonnseite“. Hier erklingen Namen wie Bichlalm, Sonnberg oder Ölberg. Aber auch die Liegenschaften rund um den Schwarzsee, Steuerberg oder Lutzenberg verraten die Exklusivität der Adresse. Beliebt sind darüber hinaus auch Wohnungen in Stadtnähe. Wer zu Fuß von seiner Wohnung zum Skifahren oder ohne Auto zum Gourmetrestaurant in der Innenstadt gelangt, ist besonders im Winter zu beneiden.
Mit besten Aussichten auf den Hahnenkamm
Damit der Blick auf die einmalige Kulisse der Kitzbühel Bergwelt auch nach Jahren nicht getrübt wird, achtet man am besten schon beim Kauf auf die Aussicht. Wer auf Nummer sicher gehen will, kauft seine Luxusimmobilie mit entsprechend unverbaubarem Grund rundherum. Ist dies nicht möglich, ist der Kauf eines Hauses in bereits erschlossenen Lagen zu empfehlen. Hier kennt man bereits seine Nachbarn und kann die weitere bauliche Entwicklung gut einschätzen. Unliebsame Überraschungen bleiben dem Hausbesitzer somit erspart und mit etwas Glück kann man das Hahnenkammrennen von der Terrasse aus live beobachten.
Experten vor Ort helfen bei der Abwicklung
Je begehrter ein Grundstück oder Haus, desto mehr Inserenten finden sich dafür. Findet man folglich sein Traumobjekt, muss zumeist alles rasch gehen. Daher empfiehlt es sich, sich die grundlegenden Fragen schon vorab zu stellen und sich von Experten vor Ort beraten zu lassen. Fragen wie, wie sieht die Finanzierung aus, wer macht den Kaufvertrag, wer bewertet die Immobilie objektiv oder wie überprüfe ich die Eigentumsverhältnisse der Liegenschaft, lassen sich vorab in Ruhe beantworten. Kitzbühels Immobilienmakler und Rechtsanwälte sind mit diesen Fragen bestens betraut und wissen um die notwendigen Schritte.
Renovieren und Einrichten des Eigenheims
Hält man die Schlüssel zum Eigenheim oder Freizeitwohnsitz erst einmal in der Hand, beginnt die eigentliche Arbeit. Sofern man das Haus nicht selbst mit einem Architekten nach den eigenen Vorstellungen geplant hat, gilt es, dem neuen Zuhause eine persönliche Note zu verleihen. Kitzbühels Inneneinrichter und Möbelhäuser sind auf die Ausstattung von hochwertigen Wohnungen und Häusern spezialisiert. Sollen es Maßanfertigungen für Küchen oder Wohnräume sein, empfiehlt es sich allerdings, genügend Zeit einzuplanen. Vom Entwurf, über das Vermessen vor Ort bis zur Herstellung und Lieferung sollte man rund vier Monate einplanen. Damit man zu Weihnachten seine Gäste bewirten kann, sollte man somit spätestens im Frühjahr mit der Renovierung beginnen.
Exkurs: Zweitwohnsitz und Freizeitwohnsitz in Kitzbühel
Wer nicht plant, seinen dauerhaften Wohnsitz in Kitzbühel zu errichten, der sollte sich vor dem Erwerb einer Wohnung, eines Hauses oder Grundstückes auch mit den gesetzlichen Gegebenheiten vor Ort auseinandersetzen. Die große Nachfrage an Freizeitwohnsitzen in Tirol und besonders im Bezirk Kitzbühel haben es notwendig gemacht, dass die Neubegründung eines Feriendomizils an bestimmte Bedingungen geknüpft ist. Die Tiroler Raumordnung legt die grundsätzlichen Rahmenbedingungen für die Schaffung eines Freizeitwohnsitzes fest. Bereits seit 1997 liegt die Obergrenze an Freizeitwohnsitzen in ganz Tirol bei maximal 8%. Dass dieser Wert allerdings in vielen Gemeinden – so auch in Kitzbühel mit beispielsweise 17,7% – deutlich überschritten wird, liegt an den Widmungen vor dieser Zeit. Zudem legt jede Gemeinde für sich eine sogenannte Freizeitwohnsitzquote fest. Ob die Begründung eines Freizeitwohnsitzes in Kitzbühel überhaupt rechtlich möglich ist, weiß auch am besten der beratende Rechtsanwalt vor Ort.